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Gebärmutterentzündung bei Hündinnen

Symptome, Diagnose und Behandlung

cloud4pets Blog: Gebärmutterentzündung bei Hündinnen
Hündinnen sind häufig von einer Gebärmutterentzündung (Pyometra) betroffen.

Laut einer schwedischen Studie erkranken etwa ein Viertel der unkastrierten Hündinnen im Laufe ihres Lebens daran.
Die Erkrankung kann lebensbedrohlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. In diesem Blogartikel möchten wir euch die Symptome, die Diagnose und die Behandlungsmöglichkeiten einer Pyometra näherbringen.

Ursachen und Symptome einer Gebärmutterentzündung

Die Entzündung der Gebärmutter tritt vor allem bei unkastrierten Hündinnen auf, insbesondere während der Läufigkeit. Währen der Läufigkeit können sich Krankheitserreger leicht in der Gebärmutter ansiedeln und vor allem gegen Ende der Läufigkeit angreifen. Eine Ansammlung von Eiter in der Gebärmutter führt dann zu massiven Störungen des Allgemeinbefindens der Tiere.

Die Bakterien bilden in der Gebärmutter Giftstoffe, die sich im gesamten Organismus ausbreiten und zu einer Blutvergiftung führen können. Eine unbehandelte Pyometra kann zum Tod des betroffenen Tieres führen.

Die Symptome einer Gebärmutterentzündung beginnen meist schleichend und werden oft nicht sofort erkannt. Einige der Anzeichen können sein:

  • Lethargie und Apathie
  • vermehrtes Lecken im Scheidenbereich
  • Appetitlosigkeit
  • vermehrter Durst und häufiger Harndrang
  • empfindlicher und schmerzhafter Bauch mit eventuell vergrößertem Umfang
  • eitriger Ausfluss aus der Vulva der Hündin – tritt nur bei der offenen Form der Gebärmutterentzündung auf

Es ist wichtig, dass Hündinnen regelmäßig von einem Tierarzt untersucht werden, um eine Pyometra frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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Diagnose und Behandlung einer Gebärmutterentzündung

Für die Diagnose einer Gebärmutterentzündung ist eine sonographische Untersuchung mit Ultraschall notwendig. Der Tierarzt kann dadurch die vergrößerten, mit Flüssigkeit gefüllten Gebärmutterschlingen gut erkennen und das Blutbild der Hündin sowie ihre Leber- und Nierenwerte analysieren.

Die Behandlung einer Pyometra besteht in der Regel darin, die Gebärmutter und die Eierstöcke zu entfernen. Sowohl bei der offenen als auch bei der geschlossenen Form der Gebärmutterentzündung wird empfohlen, eine Operation durchzuführen. Nach der Operation werden die Hündinnen noch mit Antibiotika und Entzündungshemmern behandelt.

Eine konservative Therapie, bei der nur Medikamente eingesetzt werden, ist nicht empfehlenswert, da die Gefahr eines erneuten Befalls mit Krankheitserregern und somit eines Rückfalls einfach zu hoch ist.

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