Tierheimtiere – Vorteile statt Vorurteile!

Tiere aus dem Tierheim haben immer noch den Stempel, schwierig zu sein – unsozial, aggressiv, unberechenbar, gefährlich. Das trifft auf einige wenige zu, aber lange nicht auf alle. Deshalb erklären wir in diesem Artikel die vielen Vorteile, die Tierheimtiere mit sich bringen.
Die Tierheime sind aktuell überfüllt wie nie und es scheint kein Ende in Sicht. Den „Brandbrief Tierschutz“, eine Petition, die die Politik auf die verheerende Lage der deutschen Tierheime aufmerksam machen soll, haben wir bereits geteilt. Wir von cloud4pets unterstützen Tierschutz aktiv und möchten dir nochmal ans Herz legen, die Petition zu unterschreiben – den Link findest du am Ende dieses Blogartikels.
Was können wir noch tun?
Mit Vorurteilen über Tierheimtiere aufräumen, damit sie ein Zuhause finden!
Tiere aus dem Tierheim haben immer noch den Stempel, schwierig zu sein – unsozial, aggressiv, unberechenbar, gefährlich. Das trifft auf einige wenige zu, aber lange nicht auf alle. Gerade heutzutage sitzen so viele umgängliche Tiere ein, wie noch nie!
Und immer noch kursieren Aussagen wie „Ich würde ja gerne einen Hund aus dem Tierheim nehmen, aber das traue ich mir nicht zu“ oder „Klar, fände ich es gut, einem Hund aus dem Tierheim ein Zuhause zu geben, aber ich nehme lieber einen Welpen, da kann ich von Anfang an alles richtig machen“. Dabei wird oft vergessen, dass jeder Hund im Tierheim auch mal ein Welpe war – und der Besitzer auch einst alles richtig machen wollte …
Heute möchten wir uns einmal all die guten Gründe anschauen, die für eine Adoption eines Tierheimtieres sprechen. Und die gängigen Vorurteile gegen ganz klare Vorteile ersetzen – denn diese haben viele Tierheimtiere en masse!
Vorteile von Tieren aus dem Tierheim
Du bekommst ein gut eingeschätztes Tier
Viele Tiere im Tierheim wurden aus verschiedenen Gründen abgegeben, z.B. weil sie unüberlegt angeschafft wurden, der Aufwand, die eigenen Kapazitäten, die Kosten etc. falsch eingeschätzt wurden, wegen Umzug, Allergien oder Zeitmangel ihrer Vorbesitzer. Nicht alle Tiere haben eine traumatische Vergangenheit und viele von ihnen sind bereits gut sozialisiert und an das Leben in einer Familie gewöhnt. Vor allem sind sie eins: gut eingeschätzt in Charakter und Wesen, denn die Tierheime kümmern sehr gut darum, ihre Tiere genau kennenzulernen und somit auch passgenau an die richtigen Menschen vermitteln zu können.
Du hilfst zwei Tieren auf einmal
Durch die Adoption eines Tieres aus dem Tierheim rettest du nicht nur ein Leben: Du machst einen Platz frei für ein Tier, das ansonsten vielleicht diese Chance nicht bekommen würde. Gerade in der aktuellen Lage ist dies besonders wichtig. Denn was passiert, wenn ein Tier irgendwo untergebracht werden muss, aber wirklich kein Platz mehr frei ist? Und gerade dann, wenn es doch um ein schwieriges Exemplar geht? Es wäre nicht das erste Tier, das aus der Not euthanasiert wird.
Du hilfst im Kampf gegen die Welpen- und Kätzchenmafia
Die Entscheidung zur Adoption aus dem Tierheim sendet eine klare Botschaft an die Massenzuchtbetriebe. Wenn weniger Menschen Tiere von ihnen kaufen, wird der Bedarf an Massenproduktion reduziert und die Betriebe haben weniger Anreiz, weiterhin auf diese grausame Weise zu handeln. Die Adoption aus dem Tierheim ist also nicht nur eine gute Möglichkeit, einem Tier ein liebevolles Zuhause zu geben, sondern auch ein aktiver Beitrag zur Bekämpfung der Welpen- und Kätzchenmafia.
Du zahlst einen gerechtfertigten Preis für dein Tier
Die Adoption eines Tieres aus dem Tierheim ist grundsätzlich kostengünstiger als der Kauf eines Haustieres von einem Züchter. Die Gebühren für ein Tierheimtier decken oft die Kosten für Impfungen, Kastration/Sterilisation und tierärztliche Untersuchungen ab, die das Tier bereits erhalten hat. In den vergangenen Jahren und nicht zuletzt dank Corona sind die Welpenpreise enorm angestiegen und Züchter nehmen bis 3.000€ oder sogar mehr für einen Welpen. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten kommen oft noch Kosten für Impfungen und tierärztliche Untersuchungen hinzu. Durch die Adoption eines Tieres aus dem Tierheim kannst du also eine beträchtliche Menge Geld sparen, unterstützt gleichzeitig das Tierheim und setzt ein Zeichen gegen ungerechtfertigt hohe Welpenpreise. Übrigens: Auch Tierheime haben hin und wieder Welpen zur Abgabe!
Übrigens: Mit cloud4pets kannst du alle Daten rund um dein Tier bestens organisieren und verwalten. Hier geht dir nichts mehr verloren – auch nicht dein Tier selbst dank unserer Hundemarke „PetPatch“.
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Die meisten Tiere im Tierheim werden von Anfang an und nachfolgend regelmäßig tierärztlich untersucht. Auch haben gesundheitlich beeinträchtige Tiere oftmals bereits eine kostenintensive Behandlung erhalten, so dass sie in einem besseren Zustand im Tierheim sind, als sie es vielleicht vorher waren. Die Tierheime dokumentieren alles rund um ihre Pfleglinge und du erhältst genaue Angaben, da Ehrlichkeit und Transparenz auch dafür sorgt, dass die Tiere nicht zu Rückläufern werden.
Du kannst ein Tier finden, das gut zu dir passt
Es lebe die Vielfalt: Tierheime bieten eine große Auswahl an verschiedenen Tieren, darunter Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel und viele andere Arten. Du kannst das Tier auswählen, das am besten zu deinem Lebensstil und deinen Bedürfnissen passt. Gerade bei erwachsenen Tieren sind meist Charakter und Persönlichkeit ausgebildet und klar erkennbar. Die Tierheime kennen ihre Schützlinge meist sehr gut, da sie sich mit ihnen intensiver beschäftigen. So können sie mit dir gemeinsam auch ein Tier finden, das nicht nur von der Art, sondern hinsichtlich seines Charakters, seiner Bedürfnisse und seines Temperaments zu dir und deinem Leben passt. Ein Nachteil dieses Vorteils ist ggf., dass du nicht direkt im Tierheim um die Ecke fündig wirst, sondern mehrere besuchen musst, um dein passendes Tier zu finden.
Du hast weniger Arbeit
Klingt nach all den Vorurteilen verrückt? Ist aber logisch: Im Tierheim findest du oft erwachsene Tiere, die stubenrein und bereits erzogen sind. Du musst z.B. nicht die mühsame Phase der Welpenerziehung durchlaufen. Gerade Hunde, die mit gewissen Defiziten ins Tierheim kamen, haben sogar oft den Vorteil, dass gute Hundetrainer mit ihnen gearbeitet haben, um ihre Probleme zu lösen und ihre Vermittlungschancen zu steigern. Durch eine adäquate Betreuung beim Kennenlernen und gezielte Anleitungen zum Umgang mit dem jeweiligen Hund kannst du oft relativ unkompliziert mit deinem Tier ins neue Leben starten.
Du unterstützt eine wichtige und sinnvolle Sache
Durch die Adoption eines Tieres aus dem Tierheim unterstützt du die Arbeit der Organisation. Die Gebühren für die Adoption helfen, die Kosten für die Versorgung und Pflege der Tiere zu decken und ermöglichen es dem Tierheim, weiterhin Tieren in Not zu helfen.
Du hast einfach ein gutes Gefühl
Die Adoption eines Tieres aus dem Tierheim kann eine sehr erfüllende Erfahrung sein. Du gibst einem Tier eine zweite Chance und erhältst im Gegenzug aufrichtige Zuwendung und Zuneigung. Selbst, wenn du dich auf einen etwas schwierigeren Hund einlassen solltest, kann dies eine sehr sinnstiftende und charakterstärkende Aufgabe für beide sein: Hunde können Menschen und ihre Defizite sehr gut spiegeln und du kannst auch von deinem Hund lernen – nicht nur er von dir. Das gemeinsame Meistern von Herausforderungen stärkt die Beziehung, schweißt zusammen und lässt Individuen über sich hinauswachsen.
Hilf mit
Die Vorurteile Tieren aus dem Tierheim gegenüber kenn wir zur Genüge. Jetzt kennst du auch die Vorteile. Solltest du immer noch nicht überzeugt sein oder aus deinen ganz persönlichen Gründen kein Tier aus dem Tierheim, sondern z.B. vom Züchter bei dir aufnehmen wollen, kannst du trotzdem helfen: Unterschreib doch einfach den Brandbrief, falls du es noch nicht getan hast.
Danke 🙂